Unsere erste Fährtenprüfung

Eigentlich wollten wir unsere erste Fährtenprüfung bereits vor einem Jahr ablegen. Leider kam da die schwere KrankheitFPR1-Urkunde-web dazwischen und Phaja durfte nicht stärker belastet werden und so haben wir langsam wieder angefangen und dann fleißig geübt.

Wenn man allein seine Hündin ausbildet ist es sicher eine feine Sache. Es schleicht sich aber schnell der eine oder andere Fehler ein, den man selber nicht immer bemerkt. Ich hatte sehr auf Unterstützung durch unseren Hundesportverein gehofft aber leider hat es in diesem Jahr nur ein mir bekanntes gemeinsames Fährten gegeben.

Die letzten Wochen haben wir auf allen Böden geübt

  • Rasen
  • Getreide von klein bis 20 cm
  • Rübenacker (immer schön zwischen den Reihen um den Bauern nicht zu verärgern)

und es hat auch ganz gut geklappt. Manchmal hat sie an den Winkeln ein wenig gekreiselt. Ich habe es auf den trockenen Boden und auf die vielen Fremdspuren zurück geführt. Die Gegenstände hat sie ganz gut angezeigt und Körnchen haben wir auf der Fährte auch abgebaut.

Fährte-legen-k-s Die Prüfung konnte kommen und am 08.05.2011 war es dann endlich soweit. Mitten in der Nacht um 07:00 Uhr mussten wir auf dem Hundeplatz sein und uns anmelden und die Startgebühr bezahlen. Dann ging es endlich los wir sind zum Prüfungsgelände gefahren.

Der Leistungsrichter hat uns eingewiesen und die Fährten die am längsten liegen mussten wurden zu erst gelegt. Ich war derPullern-k-s Letzte.

Der Leistungsrichter hatte sich eine Fläche etwas abseits von den übrigen Prüflingen ausgesucht.  Er hat mich intensiv eingewiesen wie ich die Fährte legen und was ich dabei beachten sollte.  WasAufmuntern-k-s s ich in der kurzen Zeit alles an zusätzlichen Informationen erhalten habe war einfach super. Das hätte ich mir eigentlich von meinen Hundesportfreunden gewünscht. Aber die häufigste Antwort war da immer "da hast du wohl etwas falsch gemacht". Nun gut.

Jetzt den Hund vorbereiten, noch einmal auf den Acker damit die Blase dann nicht drückt und noch einmal gegenseitig Mut gemacht.  Nun kann es los gehen.

 

Meldung beim Leistungsrichter und dann zum Ansatz. Anmeldung-k-s Ca. 2m vor dem Ansatz bin ich stehen geblieben und Phaja ist in den Sitz gegangen
–> Führerfehler – Zwang auf den Hund vor dem Ansatz ausgeübt.

Auf das Kommando "Such" ging es dann los. Das Abgangsfeld wurde ordentlich ausgearbeitet und dann ging es mit gleichmäßigen Tempo in den ersten Schenkel. Sie hat hier 2 x kurz die Nase gehoben
–> Fehler – mangelnde Aufmerksamkeit.Schenkel-1-k-s

Den ersten Winkel hat sie kurz überlaufen und hat dann die Fährte schnell wieder gefunden.
–> Fehler – Winkel nicht sauber ausgearbeitet.

Wunderbar ging es immer mit tiefer Nase auf den 2. Schenkel bis zum ersten Gegenstand. Hier hat sie leicht schräg zum Gegenstand verwiesen –> Fehler – nicht gerade verwiesen.

Ich habe den Gegenstand nicht hoch gezeigt sondern habe ihn in der Hand behalten. 
-–> Gegenstand-2-k-shrerfehler – Gegenstand ist immer deutlich zu zeigen.

Nun ging es super auf dem zweiten Schenkel weiter, der zweite Winkel wurde exakt ausgearbeitet und immer mit tiefer Nase ging es über den 3. Schenkel zum letzten Gegenstand. Den hat sie überlaufen und  sich dann in meine Richtung gedreht und den Gegenstand verwiesen. 
–> Fehler Gegenstand überlaufen und damit 0 Punkte für den 2. Gegenstand.Auswertung-k-s Schade.

Fährtenarbeit beendet und nun zur Abmeldung zum Leistungsrichter. Nach erfolgter Abmeldung ging es nach dem Leinenwechsel (kurze Führleine dran)   zur Auswertung. Wir haben 83 Punkte bekommen. Damit sind wir voll zufrieden. Ich habe eine Menge Hinweise und Anregungen mitgenommen.

 

Nun geht es zur Vorbereitung auf die nächste Prüfung im November. Dann aber hoffentlich mit weniger Fehler. Auch hier werden wir uns wieder gründlich vorbereiten.